Hundefitness

Jetzt könnte man sich vorstellen, dass sich ein Fitness-Programm für Hunde ähnlich wie beim Menschen verhält und im Fitness-Studio schwere Gewichte gestemmt werden oder sich abgestrampelt wird bis zum Ende. Weit gefehlt …
Beim Fitness-Programm für Hunde geht es darum, mit Übungen, die Mensch und Hund Spaß machen, die Muskulatur des Hundes aus physiotherapeutischer Sicht anzusprechen, damit der Hund entsprechend Muskeln aufbaut oder bei älteren Hunde die Muskulatur erhalten bleibt. Dies ist wichtig für einen gesunden Bewegungsapparat. Im Fitness-Training setzen wir u. a. auf Cavaletti Einheiten, Balance und Geschicklichkeit. Das Training läuft zum Tempo des Hundes passen und koordiniert ab.

Bei Sport und Arbeitshunden

als Verletzungsprophylaxe
zur Leistungssteigerung
als Ausgleich zum einseitigen Training
zum Warm-up und Cool-down

Zur Therapie

nach Traumata/Operationen
bei chronischen Leiden wie z. B. Arthrose
Anatomische Gegebenheiten
Einseitige Belastung/Bemuskelung
Verbesserung der Körperwahrnehmung

Alltag

zur Beschäftigung des Hundes, Spaß an der Arbeit
zur Festigung der Bindung (gemeinsames Erarbeiten und Erfolgserlebnise)
nimmt Einfluß auf Verhalten (bessere Körperwahrnehmung, Stressabbau, Schmerzreduktion)
durch bessere Fitness "jung bleiben", für mehr Lebensqualität im Alter

Wenn sich der Welpe erst einmal im Welpen-Spiel sozialisiert ist, kann ein Junghund ab ca. der 16 Woche teilnehmen. Gerade bei jungen Hunden hat das Training einen besonderen Stellenwert. Körperwahrnehmung und Koordination, sowie Aufmerksamkeit und Konzentration haben oberste Priorität beim Training. Da junge Hunde noch nicht „Aktiv“ Kraft und Ausdauer trainieren sollen, wird hier das Augenmerk auf die o. g. Prioritäten gelegt und ein sogenanntes Propriozeptionstraining durchgeführt.